Donnerstag, 2. April 2015

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Wer sich fragt, was das wohl bedeuten mag, dem sei verraten, dass das die mit dem Camper gefahrenen Kilometer sind. Und zwar gemessen mit dem an der hinteren Achse angebrachten Hubodometer, welches auch dazu verwendet wird, die road user charge zu berechnen. Diese wird hier in Neuseeland bei Diesel nicht über den Treibstoffpreis abgerechnet, sondern über genau diese Messgeräte (zumindest bei einem "heavy vehicle" als welches unser Camper klassifiziert ist).


Und da wir schon beim Treibstoff sind: 592 Liter Diesel haben wir auf unserer Reise "verfahren" (gut einmal haben wir nachts auch geheizt, da ist auch ein bisschen was in die Luft gepustet worden).

Wir haben ihn dann heute schweren Herzens doch wieder zu seinen Brüdern und Schwestern gebracht. Die haben sich schon riesig gefreut, ihn wieder zu sehen.



Der erzählt Ihnen jetzt bestimmt die Geschichten, die er an den letzten 45 Tagen erlebt hat. Zum Beispiel von den 7 Tagen an denen er echtes "freedom camping" machen durfte, den 3 verschiedenen DOC-Campsites und den 22 Holiday-Parks, die er besuchen durfte. Und von diesem einen kalten Morgen, an dem erst angesprungen ist, als ihm gut zugeredet wurde und eine weitere Tankfüllung versprochen wurde.

Das war es also mit unserer Reise in Neuseeeland mit dem Camper. Und kaum sind wir auf die Straße hinaus gelaufen, da wurde Fotografix auch schon an die Arbeit erinnert.


Im Hotel konnten wir schon früh einschecken und so gab's erst mal eine kleine Ruhepause und anschließend wurden ein letztes Mal Bilder auf die Festplatten gesichert. Auch hierzu noch ein paar statisische Daten:

  • 149 GB Bilddateien von Fotografix, bestehend aus
    • 372 sphärischen Panoramen (davon 22 bereits gestitcht)
    • 137 weitere Panoramen (davon 3 bereits gestitcht)
    • 6323 Einzelbilder
  • 44,3 GB Videodateien von Fotografix, bestehend aus 
    • 144 Videosequenzen
    • 10377 Einzelbilder aus 20 Timelapse-Sequenzen (davon 1 bereits zum Video verarbeitet)
Und nach ca. 31 Stunden sollten wir dann gegen Karfreitag Mittag wieder in den eigenen vier Wänden sein...

Mittwoch, 1. April 2015

Big City Auckland

In die größte Stadt Australiens mit ca. 1,5 Millionen Einwohnern fahren wir zur Abwechslung mal auf einem "Motorway". Mehrspurig! Fühlt sich an wie eine Autobahn. Allerdings meiden wir mit dem dicken Camper die Innenstadt und mieten uns für die letzten Nächte auf einem Campground in Avondale ein, einem Vorort der praktisch mit der S-Bahn erreichbar ist. Von hier aus machen wir diverse Ausflüge:

In die City, wo wir zufällig in einen Triathlon geraten und auch die letzten Wissenslücken über die Einwanderer im Maritimmuseum füllen können. 


Der 328 Meter hohe Skytower überrascht uns nicht nur mit Glaswänden und Glasböden im Aufzug (!!!), sondern bietet uns auch eine grandiose Aussicht über die Stadt.


Man kann in 192 Meter Höhe (angeseilt) vom Turm springen oder auch d'rum herum laufen. Wir stellen uns nur auf die Glasböden. 



Von hier oben ist die vulkanisch geprägte Struktur der Landschaft sehr gut erkennbar. Rundherum erheben sich - inzwischen bebaute - Vulkankegel.

Diese erkunden wir am nächsten Tag zu Fuß.  Mt. Eden ist seine Herkunft deutlich anzusehen, als große Senke auf einem Berg in einem kleinen Park. Wir schaffen den Aufstieg zwischen zwei Regenwolken, deren Ankunft wir von oben genau beobachten können. 



Der zweite Vulkan, Mt. Victoria liegt auf einer kleinen Halbinsel vor der Stadt, dem Stadtteil Devonport. Von der Fähre aus haben wir einen wunderbaren Blick auf die Skyline.


Und eine weitere heranrasende Regenwand, die wir abwarten, bevor wir auch diesen  Berg besteigen. Oben bietet sich neben der Aussicht auf die Skyline auch wieder ein Stück Geschichte, alte Kanonen sollten Ende des 19Jh. vor den Russen, im 2. Weltkrieg dann vor den Japanern schützen.


Auf dem Rückweg schlendern wir noch ein wenig durch den Ort und stöbern in einem "Op-Shop", einem Wohltätigkeitsladen nach spannenden Mitbringseln.

Am dritten Tat schließlich wird es endgültig Zeit, sich wieder an das Großstadtleben zu Hause zu gewöhnen. Im S-Bahn fahren sind wir inzwischen geübt, auch die Rushhour bringt uns nicht aus der Ruhe.




Wir schlendern durch die Innenstadt zwischen vielen, vielen Menschen in Businessklamotten. Geleitet von Lonely Planet und einer CityWalkApp sehen wir die bekannteste Einkausmfsmeile (Queens' Street) mit schicken Geschäften, Hochhäusern und einigen wenigen alten Gebäuden wie dem Theater und dem Rathaus. 





Wir entdecken kleine Gassen, das Denkmal anlässlich des Frauenwahlrechts in Neuseeland (dem ersten auf der Welt), und den Albert Park mit Königinnenststatuen, Kanonen und unterirdischen Luftschutzbunkern (sagt die App). 


Der Rundweg führt uns über das Universitätsgelände mit dem einzigartigen Glockenturm, viktorianischen Gebäuden und einer ehemaligen Synagoge. 



Auf dem Rückweg blicken wir erneut auf die Skyline hinter Palmen und fühlen uns an Melbourne erinnert, dem Ausgangspunkt unserer langen Reise.


Am Hafen beobachten wir noch ein wenig die großen Schiffe, stöbern nach letzten Souvenirs und machen uns dann ans Koffer packen.