2025-07-12

Der Name der Rose...

 ...wurde hier zwar nicht gedreht, aber wir haben ihn gestern Abend bei Panoramix noch zur Vorbereitung angeschaut 😉 Die Anreise hierher war auch fast so mühselig, wie die Reise der päpstlichen Abordnung im titelgebenden Film. Zuerst ein bisschen mit dem ICE nach Ingolstadt.

Dann mit Regionalverkehr bis Neustadt an der Donau und von dort mit dem Schienenersatzverkehr bis Saal an der Donau.



Nachdem wir uns im Supermarkt mit Proviant eingedeckt haben, erging der Ruf an den lokalen Taxidienst, der uns dann 10 Minuten später eingesammelt hat und die restliche Strecke bis zum Kloster Weltenburg gefahren hat. Wir konnten wenigstens gleich einchecken, obwohl wir fast drei Stunden zu früh für den regulären Check-In waren. Wir konnten so aber unser Gepäck gleich einlagern, bevor wir uns mit unserem Mittagssnack an die Bootsanlegestelle gesetzt haben. Dort gab's auch schon erste Eindrücke vom Donaudurchbruch.



Dank einem Hinweis von der Dame am Ticketschalter waren wir frühzeitig am Anleger, so dass wir einen netten Platz auf dem Oberdeck ergattern konnten.


Unser morgiges Ziel haben wir auch schon mal aus der Ferne gesehen: Die Befreiungshalle bei Kelheim.


Auf der Rückfahrt war das Team des Ausflugskahns dann etwas besser sortiert, so dass es dann auch etwas zum Kaffee gab.


Der Pegel Kelheim war heute mit 245 cm eher dem Niedrigwasser zuzuordnen, da der mittlere Wasserstand mit 305 cm doch um einiges höher ist.


Da das Kloster aber direkt an der Donau liegt, hat es durchaus auch mal mit Hochwasser zu kämpfen. Die Marken sind deutlich sichtbar an den Klostermauern angebracht.



Nachdem wir wieder festen Boden unter den Füßen haben, schauen wir mal, was die Klosterschänke so zu bieten hat.



Anschließend ziehen wir uns unsere ehemaligen Mönchszellen zurück.


2025-07-11

Auf der Durchreise

Die nächste geplante Station liegt gefühlt Abseits der Zivilisation. Jedenfalls so, dass die Anreise sich komplizierter gestalten wird. Daher planen wir einen Zwischenstopp bei Panoramix ein. 

Das gibt uns die Gelegenheit, das Snackangebot sowohl in der ÖBB Lounge in Salzburg, als auch der DB Lounge in München zu testen. Alles inklusive in unserer BahnCard.

Und da wir dann schon mal in der Großstadt sind, nehmen wir noch schnell ein bisschen Kultur mit. 



Morgen geht’s dann weiter dorthin, wo dieses Getränk herkommt.

2025-07-10

Wo sich Wasser, Salz und die Alpen begegnen

Die Salzthematik führt uns weiter nach Salzburg. Praktisch, dass wir diesen Grenzbahnhof sogar mit dem Deutschlandticket erreichen. 

Zusammen mit der einen oder anderen Reisegruppe schlendern wir am Schloss Mirabell und dem Hotel Sacher vorbei zur anderen Seite der Salzach.


Diese diente im Mittelalter als wesentlicher Handelsweg für das weiße Gold.

In den Gassen der Altstadt entdecken wir einige Salzburger Spezialitäten, andere landen auf den Tellern.




So wie die Sachertorte, die Fotografix auf der Burg bekommt.


Die Festung Hohensalzburg, die über der Stadt der trohnt, ist die größte vollständig erhaltene Burg Mitteleuropas. Entsprechend viel gibt es hier zu sehen, nachdem wir mit der Bergbahn raufgefahren sind.




Und von oben auf dem Burgturm hat man einen grandiosen Blick über das Salzburger Land und die Stadt.


2025-07-09

Auf den Spuren des Salzes

Bad Reichenhall blickt auf eine über viertausendjährige Siedlungsgeschichte zurück, die eng mit der Gewinnung von Salz aus Sole verknüpft ist. Funde im Reichenhaller Raum deuten darauf hin, dass bereits während der Glockenbecherkultur (2600 bis 2300 v. Chr.) eine feste Siedlung und weitverzweigte Handelswege vorhanden waren. Die Sole, die früher in der alten Saline gefördert wurde, hatte einen Salzgehalt von bis zu 26 g/l (das entspricht der natürlichen Sättigung; mehr geht also nicht). Durch Eindampfen an der Sonne (Evaporation) oder Sieden der Sole wird dann das Kochsalz gewonnen. Und in Deutschland hat das Bad Reichenhaller Salz einen Marktanteil von über 50 % (behauptet zumindest die Wikipedia-Seite von Bad Reichenhall).

Wir starten unsere Erkundungen in Sachen Salz am Gradierhaus im Kurpark und lernen dort, dass die Anlage ursprünglich gar nicht als Kuranlage dort gebaut wurde, sondern der Qualitätsverbesserung des Salzes diente. Ab 1846 nutzten die Kurgäste des Bades Achselmannstein die benachbarten Gradierwerke als Freiluftinhalatorium, weil dort die salzhaltige Luft eingeatmet werden konnte.



Anschließend geht es durch den (ziemlich deutschen) Kurpark zur alten Saline.



Diese gilt heute als Industriedenkmal von europäischem Rang, die Salzproduktion jedoch wurde ab September 1926 in die Neue Saline verlagert.


Wir steigen mit einer Führung hinab in die Saline und lassen uns unter anderem erklären, woher die Stadt ihren Namen hat. An der ehemals salzhaltigsten Quelle ist das folgende Emblem angebracht. 
 

Laut unserer Fremdenführerin steht das Hall für Salz. Die Stadt Reichenhall ist also reich an Salz. Wieder zurück an der Oberfläche, wenden wir unseren Blick Richtung Predigtstuhl, nur um zusehen, dass es zwischenzeitlich nicht wirklich aufgeklart hat.


Wir verwerfen also unseren ursprünglichen Plan, mit der Predigtstuhlbahn zu fahren. Die Bahn ist eine denkmalgeschützte Luftseilbahn auf den Predigtstuhl. Sie nahm 1928 den Betrieb auf und ist damit die älteste im Original erhaltene Großkabinenseilbahn der Welt. Angeblich wird sie zu den weltweit zehn spektakulärsten Seilbahnen gezählt. Wir steigen dagegen in die normale Bahn und fahren nach Berchtesgaden, um einen Blick auf den Watzmann zu werfen.


Der versteckt sich zwar auch in den Wolken, trotzdem ist er wenigstens ein bisschen zu sehen. Wir schlendern ein bisschen durch den Ort und sehen noch etwas Steinsalz im Souvenirshop, welches zumindest früher in dieser Form auch in Berchtesgaden aus dem Berg geholt wurde.





 



2025-07-08

Einen Aufstand der Weber..

… gab es  auch in Augsburg.

Das war aber noch vor der Industrialisierung der Spinnereien und Webereien, die sich ab der Mitte des 18. Jahrhunderts in der Stadt ausbreiteten. 


Darüber lernen wir heute so einiges: 

Zum vielschrittigen Produktionsprozess von den Rohstoffen zum Garn, über die Evolution der Maschinen, die zwischendurch mittels Lochkarten gesteuert wurden, bis hin zu Drucktechniken und Industriespionage.

Außerdem bewundert Fotografix eine riesige Kamera!

Das Textilgewerbe als einst größter Arbeitgeber der Stadt ist jedoch inzwischen nicht mehr relevant, die letzten textilproduzierenden Werke in Augsburg sind bis 2026 in der Abwicklung. 

Und auch wir ziehen weiter durch eine heftige Gewitterwolke….