2025-08-31

Bei den Wikingern

Heute steht ein Weltkulturerbe der UNESCO auf unserer Liste. Der Titel verrät es schon. Es ist die Ausgrabungsstätte und das Museum der ehemaligen Wikinger-Siedlung Haithabu. Wir fahren mit dem Regionalexpress von Kiel nach Schleswig. Wir sehen zuerst einen nicht besonders einladenden (weil wohl nicht mehr wirklich genutzten) Bahnhof von Schleswig.

Aus unbekannten Gründen fährt der Bus nicht und so machen wir noch einen halbstündigen Spaziergang zum Museum. Wir sehen weitere Gebäude der Stadt und erreichen das Museum.




An der letzten Ampel vor dem Museum sehen wir dann auch, dass wir beim richtigen Museum angekommen sind.



Das Museum hat schon in den 80ern eröffnet und soll mit seinen einzelnen Gebäuden an die Bauten der Wikinger erinnern.


Wir lernen, dass die ehemalige Wikinger-Siedlung hier entstanden ist, da dies die schmalste Stelle zwischen Nord- und Ostsee ist und somit ideal war, um die dortigen Handelswege zu kontrollieren. Außerdem, dass die Stadt zur damaligen Zeit eines der wichtigsten urbanen Zentren des frühmittelalterlichen Europas war.




Das Museum zeigt viele Stücke, die seit 1908 in vielen Grabungen zu Tage gefördert wurden. Von Glasperlen über Schmiedearbeiten bis hin zu einem gesunkenen Kriegsschiff, welches eine Besatzung von 80 Mann hatte.

Nach einer Stärkung im Museumscafé besuchen wir das Außengelände, an dem auf Basis der Ausgrabungen einige rekonstruierte Gebäude bestaunt werden können.




Selbst rekonstruierte Schiffe sind zu bestaunen.




Wir sehen sogar, wie nach Wikinger-Methode Glasperlen hergestellt werden, welche zu Hauf auch in den Ausgrabungen gefunden wurden.


Auf dem Rückweg sind die nordischen Götter mit uns, und wir können den Bus nehmen.

2025-08-30

Stippvisite

Wir fahren heute von der Nordsee an die Ostsee. Das eigentliche Ziel besuchen wir erst morgen, haben uns aber schon einmal näher heran begeben und sind nach Kiel gefahren.

Vom Hotel aus haben wir die Schiffe im Blick. Und am Nachmittag genügend Zeit für eine Stippvisite in Eckernförde. Der dortige Bahnhof ist so klein, dass es sich wohl nicht lohnte, eine Über- oder Unterführung zu bauen und man einfach über die Gleise läuft.

Wir schlendern die Strandpromenade entlang und sehen die inzwischen bekannten Strandkörbe und Schiffe, aber auch Neues wie Rettungsschwimmer, Andachtsräume in altmodischen Strandwagen und Militärschiffe.

Eckernförde hat gleich zwei (kleine) Leuchttürme und sehr viel Hafenfläche für Segelschiffe.


Auch interessant ist ein Besuch in der Bonbonmanufaktur, bei dem wir beim Bonbon-Machen zuschauen und das Ergebnis kosten dürfen: Himbeer-Chilli-Pfeffer-Geschmack.

2025-08-29

Fast weggesprengt!

Heute machen wir einen Tagesausflug zur einzigen Hochseeinsel Deutschlands: Helgoland.

Mit dem Katamaran geht es in 75 Minuten hin und das Frühstück ist inklusive.

Auf der Insel angekommen besuchen wir zuerst die Bunkeranlagen, die als Museum insbesondere von der Kriegsgeschichte Helgolands erzählen. So erfahren wir, dass die Insel nach dem 2. Weltkrieg am 18. April 1947 beinahe komplett gesprengt worden wäre.

Noch heute ist ein Krater sichtbar, der nur von einer 5 Tonnen-Bombe verursacht wurde. Beim "Big Bang" wurden zusammen 7.000 Tonnen Sprengstoff in die Luft gejagt. Es handelt sich der Infotafel nach um die größte Nicht-Nukleare Sprengung der bisherigen Menschheitsgeschichte.

Wir steigen hoch in das "Oberland" und finden den Gedenkstein, der an den Aufenthalt Werner Heisenbergs auf Helgoland erinnert. Hier wurden die Grundlagen für die Theorien der Quantenmechanik gelegt.

Weiter geht’s auf den Rundspaziergang die Klippen entlang zur Lummenkolonie.

Schließlich sehen wir dann auch die „lange Anna“, das Wahrzeichen Helgolands.

Natürlich darf auch ein Fischbrötchen zu Mittag nicht fehlen. Zur Sicherheit (vor den Möwen) essen wir das im Strandkorb.

Nach 7 Stunden auf der Insel fahren wir mit den letzten Katamaran wieder zurück aufs Festland.

2025-08-28

Trainspotting und Shipspotting

Heute geht es wieder ans Meer, dieses Mal an die Nordsee. Die Strecke über Hamburg-Harburg verlängert sich wegen Verspätung unseres ICE heute um 1 Stunde, so dass wir Trainspotting machen können.

Weiter fahren wir dann fast zwei Stunden über flaches Land, bis sich ein Deich erahnen lässt.

Wir haben Cuxhaven erreicht! Eine Stadt der Bahnliebhaber, wie der Einzelhandel beweist.

Vor allem aber gibt es Schiffe: Die Elbe erreicht bei Cuxhaven ihre größte Breite von bis zu 18 Kilometern in der Elbmündung in die Nordsee. Hier müssen alle Schiffe vorbei, die Hamburg anlaufen. Und so sehen wir praktisch im Minutentakt groß und kleine Schiffe. Bei einigen von ihnen wird über Lautsprecher erläutert, wo sie herkommen und wie schnell sie fahren können.



Natürlich braucht es Lotsen für die Einfahrt in die Elbe, auch diese können wir bei der Arbeit beobachten.



Außerdem sehen wir das letzte in Europa erhaltene Semaphor dieser Bauweise.

Außerdem sehen wir ein weiteres Schiff, welches in der Meyer Werft in Papenburg gebaut wurde. Es war laut Wikipedia das größte Feuerschiff der Welt.