Sonntag, 18. Januar 2015

Wind, Sand und See

Die Südküste Victorias ist berühmt für Ihre Buchten und Brandung - Surfer werden hier glücklich - sie ist aber auch berüchtigt für die steilen Klippen und schroffen Felsen. 



Was die sichere Landung der Einwandererschiffe an den meisten Stellen der Küste unmöglich machte ist heute eine Touristenattraktion: Tiefe Schluchten mit hellem Sand, in denen die Brandung -zig Meter hohe Wellen schlägt. Sandsteinfelsen, die in bizarren Formationen aus dem Meer ragen (und gerne auch mal zusammenbrechen). Weite wilde Strände mit Blick auf die Wellen. Dazu ist es windig. Unglaublich windig. Es ist einfach, sich vorzustellen, dass der Wind und die Wellen hier ein leichtes Spiel mit den Segelschiffen hatten. Daher auch die Namensgebung der Küstenabschnitte: Shipwreckbay, Point Danger, aber eben auch Disovery Bay.



Die beiden einzigen Hafenstädte an dieser Küste widmeten sich später dem Wahlfang. Inzwischen haben sie auf Windenergiegewinnung oder Aluminiumverschiffung umgestellt. Oder befinden sich im wirtschaftlichen Verfall.

Trotz Wind und Wellen haben es dann doch einige Gründer von Victoria an Land  geschafft. Sie rodeten den Urwald und legten vor allem im flacheren Westen des Landes riesige Farmen an. So sieht man beim Fahren über schnurgerade ausgebaute Straßen viele, viele Kühe und sehr große Milchlaster. Da so viel Platz ist, scheinen die Kühe auch tatsächlich draußen zu wohnen. 


Wir besuchen "Cheese World", einen riesigen Milchverarbeitungsbetrieb der hiesigen Genossenschaft. Unter den Gründungsvätern finden sich auch deutsche Namen und entsprechende Artefakte im angeschlossenen Museum.


Das Angebot im angegliederten Shop ist verlockend. Allerdings überqueren wir morgen die Grenze nach Südaustralien und dürfen keine frischen Lebensmittel mitnehmen. So essen wir nur eine Käseplatte und trinken einen berühmten Milchshake.



2 Kommentare:

  1. Sieht lecker aus! Aber gar nix für Veganer!!

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  2. Hmmm, ich hätte jetzt auch gerne Strand, Urlaub und 25°C... Stattdessen habe ich hier Schnee, Arbeit und -2°C.

    :-(

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