Donnerstag, 5. Februar 2015

Volles Programm

In den letzten beiden Tagen haben wir die beiden UNESCO Weltnaturerbe von Queensland besucht: Das Great Barrier Riff und den Daintree Regenwald. Beide treffen am Cape Tribulation Beach aufeinander, wo die Mangroven bis ins Meer wachsen und das Riff bis an den Strand reicht. Das ist übrigens die einzige Stelle der Welt, an der sich zwei Weltnaturerben treffen und das sieht dann so aus:




Die gestern ursprünglich geplante Schnorcheltour auf eine Sandbank im Riff fiel allerdings leider aus. Stattdessen waren wir plötzlich Teil einer etwas größeren chinesischen Reisegruppe, die zu einer schwimmenden Plattform auf dem Riff fuhr. Mal was anderes...


 


Später erfuhren wir dann, das es internationale Direktflüge von China nach Cairns und viele Pauschalreisende gibt. Wir hatten trotzdem Spaß bei einer kurzen Uboot-Fahrt und natürlich beim Schnorcheln am fazinierenden Riff entlang.

Tourismus ist die Haupteinnahmequelle von Queensland, gefolgt vom Zuckerrohranbau. Die Plantagen ziehen sich die ganze Küste entlang. Mit den Zuckerrohr wurde auch die berüchtigte Kröte eingeführt. Sie sollte ursprünglich den Zuckerrohrkäfer bekämpfen, hat jedoch keine Fressfeinde in Australien, giftige Stacheln und frisst den hiesigen Käfer noch nicht einmal, weil der sich vom Käfer unterscheidet, den die Kröte in ihrer Heimat frisst. Inzwischen hat sie sich im Land ausgebreitet.

Ein etwas längerer Tag war dann der Ausflug in den Regenwald, der sich hoch im Norden wieder anders darstellt. Bei einer Fahrt auf dem Daintree River sahen wir dann tatsächlich auch ein Krokodil in freier Wildbahn. Ausgewachsene Männchen dieser Art werden bis zu 8,5 Meter lang und bis zu einer Tonne schwer. Unser mit geschätzten 7 Jahren noch sehr junges Exemplar brachte es so ca. auf 1,5 Meter.


Krokodile und Quallen sind auch der Grund, warum an den wunderschönen Stränden niemand ins Wasser geht.

Bei den Spziergängen durch den Regenwald sahen wir dann wieder andere Pflanzen, u.a. bekamen wir eine Seifenpflanze gezeigt, deren Blätter schäumen wenn man sie zerkleinert und mit Wasser verreibt. Sozusagen das Duschgel der hier lebenden Aborigines-Stämme.


 
Hier nun die Preisfrage des heutigen Tages: Welche Funktion hat das Opferblatt bei der Mangrove und was ist der Unterschied zur Opferwurst?

Kleiner Hinweis:
Die Opferblätter der Mangrove sind im zweiten Bild dieses Artikels als die gelben Blätter doch ganz gut zu erkennen...

7 Kommentare:

  1. Es ist interessant, wie wenige Hits zu finden sind, wenn die Begriffe "Mangrove" und "Opferblatt" beim googlen verwendet werden: Nämlich exakt 4, in Worten vier. Drei davon auf Reiseblogs mit einem Artikel über Cairns ;-)

    Der Unterschied zur Opferwurst ist, daß die Chemikalien (Salz) beim Blatt hineinsollen und bei der Wurst (Geschmack) hinaus, nämlich ins Wasser.

    Kriege ich jetzt ein Fleißbildchen?

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  2. Antworten
    1. Ja, für's "als erster Abschreiben" ;-)

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    2. Schnickschnack!
      Ich habe das mit dem Blatt recherchiert und dann den Zusammenhang mit der Wurst und dem Blatt völlig selbständig erklärt!

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  3. Wow, was für ein erlebnisreicher & aufregender Urlaub. Da wird man (oder eher frau) ganz neidisch im kalten Deutschland. Wir wünschen euch eine gute Zeit Down Under!!!
    Viele Grüße F+N

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