Donnerstag, 6. September 2018

Im deutschen Urwald

Heute wird die Insel erkundet. Erstes Ziel:Die  berühmten weißen Kreidefelsen. Auf dem Weg dahin erstmal: Stau! Fast wie in der Großstadt. Aber dann sind wir doch im Nationalpark Jasmund, auf dem Wanderweg zum Königsstuhl im Norden der Insel.


Auf den Weg zu den Klippen überrascht uns der Wald, das UNESCO-Welterbe Alte Buchenwälder. Riesige Bäume, die dem Küstenschutz dienen. Tatsächlich echter deutscher Urwald! Und Wanderwege je nach Geschmack zwischen 3 und 10km auf dem Weg die Küste entlang. 






In diesem Wald finden sich Überreste slawischer Wallanlagen und Siedlungen aus dem 7. Jh.n.Chr. Inklusive eines Opfersteines und Grabanlagen.




Der Wald ist wirklich beeindruckend. Dagegen fallen die Kreidefelsen ehrlich gesagt ein wenig ab. Zum einen sind sie vom Küstenrand selbst kaum zu sehen, zum anderen sind sie stark bewalded. Natürlich schauen wir trotzdem von der berühmten Viktoriasicht hinab.





Die Treppe an den Strand ist aufgrund der Erdrutschgefahr nicht mehr begehbar. Wie überhaupt die Küstenregion hier zunehmend abgesperrt wird, da die brüchigen Felsen sich jederzeit lösen können.



Wir machen uns auf den Weg zum nächsten Unikum auf Rügen, dem 2,5km langen Kolossalbau Prora. Das Gebäude, 1936 begonnen und nie vollendet, sollte ursprünglich 20.000 Urlauber beherbergen. Zu DDR-Zeiten militärisches Sperrgebiet wurden die Gebäude nach der Wende an Investoren verkauft. Einige Blöcke wurden inzwischen in eher teure Ferienapartments umgebaut, andere warten noch auf ihre Instantsetzung.

 






Nach diesen doch eher seltsam anmutenden Gebäuden entdecken wir unerwartet eher fantastische Gebilde. Riesige „Sandburgen“! 


Meisterhaft ausgeführt von beeindruckender Textur und mehrere Meter hoch.





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