Mittwoch, 11. März 2015

Auf dem Abel Tasman Track

Der Abel Tasman Nationalpark im Norden der Südinsel bietet viele Wanderwege und Touren, die durchaus auch mehrere Tage in Anspruch nehmen können. Wir haben uns eine Tagestour ausgesucht und das Wetter könnte dafür besser nicht sein: Strahlend blauer Himmel und angenehme 23 Grad Celsius.

Das besondere an diesem Nationalpark sind die mit Farnen bewaldeten Hügel, die sich bis direkt and Meer herabziehen. Dazwischen viele kleine Buchten, die teilweise vom Wanderweg, oft aber auch nur per Boot erreichbar sind. Und stets schimmert das Meer blau durch die grünen Farne am Wegesrand.
 
Wir starten die Tour mit dem Wassertaxi, das uns an der Küste entlang bis zum Einstieg in die Tour fährt. Witzig ist schon die Fahrt bis zum Wasser: Wir steigen auf einem Parkplatz ins Boot, das auf einem Hänger von einem Traktor gezogen wird. Schnell wird klar, warum: Der Tiedenhub an dieser Küste beträgt bis zu 6 Metern. Wir starten bei Ebbe, so dass der Traktor uns zunächst ein weites Stück über das Watt ziehen muss, bis das Boot Wasser unter dem Kiel hat.



Draußen sehen wir nicht nur Seehunde im Wasser spielen, sondern auch noch eine seltsame Felsformation, bevor wir an Segelbooten und Kajaks vorbei nach Norden fahren.


Der Track führt zunächst zügig auf ca. 100 Höhenmeter und lässt uns die Küste gut überblicken. Dann windet er sich auf 13 km die Küste entlang.


Wir machen diverse Abstecher zu den Aussichtspunkten am Wegesrand und natürlich in die kleinen Buchten. Mit der Brotzeit zu Mittag müssen wir uns beeilen, weil die Flut sich schon wieder der Bucht nähert, die wir uns für eine Pause ausgesucht haben.


Unterwegs bewundern wir die riesigen Farne, ein paar kleine Wasserfälle und Vögel - im Unterschied zum Doubtful Sound, der praktisch still ist, haben hier einheimische Vogelarten überlebt. Dafür wird inzwischen auch einige Mühe in die Bekämpfung der angesiedelten nicht-heimischen Nagetiere gesteckt.
 




Am Nachmittag erreichen wir dann wieder den Campground - das Wetter ist ideal, so dass das Abendessen draußen serviert wird. Eine willkommene Abwechslung nach der regnerischen Westküste.




Dies war dann auch schon die letzte Tour auf der Südinsel. Als nächstes geht es zur Fähre durch die Marlborough Sounds nach Norden.

2 Kommentare:

  1. Wehmütig erinnern mich diese Bilder an diesen Walk. Und auch der gespaltene Felsen war passiv noch im Gedächtnis.

    Wünsche euch eine ruhige Überfahrt!

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    1. Damals hatten wir das Wassertaxi bei Flut bestiegen, diesmal bei fast maximaler Ebbe.

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