Montag, 30. Juli 2018

Dresden - kein Weltkulturerbe mehr

Dresden wollte ja unbedingt noch eine Brücke über die Elbe bauen das war der UNESCO dann zu viel. Aber irgendwie muss man ja über den Fluss kommen, auch wenn der momentan eher wenig Wasser führt.


Im Sommer 2002 war das eine ganz andere Geschichte, damals stand die Stadt unter Wasser.


Wasser ist übrigens eine der vielen Erfindungen, die aus Sachsen und insbesondere Dresden stammen: hier wurde nicht nur das Sprudelwasser erfunden sondern auch das Odol Mundwasser. Dessen Fabrikant gründete das Dresdner Hygienemuseum, um zur „vernünftigen und gesundheitsfördernden Lebensweisen“ zu befähigen.


Eine Rundfahrt führt uns durch die Stadt und an der Elbe entlang. Hier geht es dann mit der ältesten Bergschwebebahn der Welt den Berg hinauf zum Ausblick auf das Elbetal.


Die Architektur der Stadt führt durch die Jahrhunderte. Durch die Zerstörung 1945 verblieben insbesondere in der Innenstadt viele leere Flächen, die erst kürzlich bebaut wurden.


In der Peripherie dominieren daher eher Plattenbauten.


Die Dresdner Altstadt zeichnet sich durch die wieder aufgebauten barocken Gebäuden und Historismusbauten aus.


Berühmt ist die Semperoper. Natürlich nicht nur aus der Bierwerbung, sondern vor allem durch Richard Wagner, ihrem Hofkapellmeister.


Direkt daneben: Der Zwinger. Ursprünglich als repräsentative Partylocation für August den Starken gedacht, wurde er bald für seine umfangreichen Sammlungen genutzt. Heute sind hier die Porzellansammlung, der Mathematisch-Physikalische Salon und die Gemäldegalerie Alte Meister untergebracht.


Teilweise zog sich der Wiederaufbau bis nach der Wende hin. Prominentes Beispiel: Die Frauenkirche. Sie überstand den Krieg nicht und wurde erst 2005 wieder eröffnet.


Unbeschädigt blieb der Fürstenzug, ein 100 Meter langes Panoramabild aus Meißner Porzellan. Es zeigt die Ahnengalerie des Fürstenhauses Wettin, und natürlich August den Starken.


Die Fliesen wurden bei fast 1400 Grad gebrannt und überstanden daher die Brandbombenangriffe im 2. Weltkrieg.

Wie das mit dem Porzellan genau geht, das schauen wir uns morgen in Meißen an.

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