Dienstag, 17. Juli 2018

Wo sich die Weinregionen treffen

Wir bewegen uns mal wieder - wie schon so häufig auf dieser Reise - auf UNESCO Weltkurturerbegebiet.

Die Begründung: „Der außergewöhnliche Reichtum an kulturellen Zeugnissen.“


Bereits vor 3000 Jahren war das Mittelrheintal besiedelt. Und seitdem wurden Burgen und Festungen gebaut, belagert, zerstört, wieder aufgebaut. Königreiche gegründet und nicht zuletzt Kaiser geehrt. Nämlich Kaiser Wilhelm I. mit einem Denkmal am deutschen Eck.


Der Architekt ist übrigens der selbe, wie der des Völkerschlacht- und Kyffhäuserdenkmals. War damals vielbeschäftigt der Mann.

Allerdings wurden hier auch Könige entmachtet: Im Jahr 1400 traf es König Wenzel, den vier Kurfürsten auf Burg Lahneck entthronten.


Die Burg selbst ist heute in Privatbesitz, kann aber besichtigt werden. Sie liegt unweit des Rheinsteig-Wanderwegs und auch wir wagen den Aufstieg.


Natürlich war Goethe mal wieder vor uns hier und fasste seinen Besuch in ein kleines Gedicht.


Von der Burg zur Festung heißt heute unsere Devise. Mit der Gondelbahn schweben wir über den Rhein auf die Festung Ehrenbreitstein. Dabei haben wir einen wunderbaren Blick auf die Mündung der Mosel und mindestens 6 Flusskreuzfahrtschiffe, die in Koblenz vor Anker liegen.


Die Festung ist enorm, da sie im System der Koblenzer Festungswerke der Sicherung des Mittelrheintals und der gesamten Verkehrsinfrastruktur, d. h. Bahnwege und Flussübergänge bei Koblenz diente.


Zwei Reihen von immensen Grabenbollwerken dienten der Sicherung und Unterbringung der Soldaten und Geschütze.


Und nach innen hin repräsentiert der Bau mit klassizistischen Fassaden und wundervollem Blick über den Rhein.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen