Mittwoch, 18. Juli 2018

Unterwegs im sagenumwobenen Siebengebirge

Das Siebengebirge ist einer der ältesten Naturparks Deutschlands und der Kern des mittelrheinischen Vulkangebietes.


Bekannt nicht zuletzt durch den Petersberg als repräsentatives Tagungszentrum der Bundesrepublik und natürlich Konrad Adenauer.


International touristischer Anziehungspunkt ist das Siebengebirge schon seit mindestens 200 Jahren, nachdem die Ballade an den Drachenfels (Lord Byron) veröffentlich wurde.


Sagenumwoben war das Siebengebirge aber schon früher. Wir versuchen heute zu ergründen, ob Siegfried - der aus der Nibelungensage - hier wirklich den Drachen tötete.

Dazu müssen wir die Berge hinauf. Natürlich standesgemäß mit der Bahn, der ältesten noch betriebenen Zahnradbahn Deutschlands (eingeweiht vor 135 Jahren), die sogar noch von Hand gesteuert wird.


Sie bringt uns zunächst zum Schloß Drachenburg. Dieses wurde zwar erst 1882 erbaut, hat jedoch schon eine wechselhafte Geschichte hinter sich. Als Privatwohnsitz, Ferienanlage, Jungenschule, sowie Schulungszentrum der Bahn.


Seit kurzem erstrahlt es in neuem Glanz und lässt erahnen, wie man Ende des 19. Jahrhunderts stilvoll in der Rheinromantik schwelgte.


Der Burg auf dem Drachenfels selbst erging es fast so wie dem Drachen - sie wurde ziemlich erledigt.


Dazu beigetragen hat sicherlich auch der Umstand, dass der Fels großflächig als Steinbruch genutzt wurde, u.a. für den Kölner Dom. So steht die Ruine heute nur noch aufgrund eines massiven Betonkerns im Berg.



Königswinter profitiert also weiterhin vom Tourismus, wenngleich die politischen Entwicklungen der letzten 30 Jahre in Deutschland den Fokus von Bonn nach Berlin verschoben haben.

Aber dazu morgen mehr.

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