Samstag, 11. August 2018

Auf der Schwäbsche Eisenbahne....

... gibt’s gar viele Haltstatione!


Auch wenn es im Original Liedtext nicht vorkommt, so machen wir Halt in Tübingen und Reutlingen. Obwohl nah beieinander gelegen und städtebaulich ähnlich, sehen sie doch heute durchaus unterschiedlich aus.

Interessanter Weise waren beide Städte in ihrer Geschichte im 18. Jh: von einem großen Brand betroffen, gingen aber anscheinend unterschiedlich damit um. Die Tübinger Altstadt kann u.E. durchaus mit Bamberg mithalten, die Gebäude sind entweder seit dem Mittelalter erhalten oder sehr gut rekonstruiert.

Das Postkartenpanorama des Neckars, befahren von den traditionellen Stocherkähnen, begrüßt uns gleich am Eingang zur Stadt.


Doch, das ist ein echtes Bild, nicht aus dem Katalog abfotografiert, das sieht wirklich so aus! Die verwinkelten Gassen laden zum Schauen und Entdecken ein.


Hoch über der Stadt thront das Schloss Hohentübingen, das inzwischen die Universität beherbergt. Tübingen als eine der ältesten Universitätsstädte hat heute den jüngsten Altersdurchschnitt aller deutschen Städte - kein Wunder, sind doch ca. 1/3 der Einwohner Studierende.


Und das ist auch gut so, dank der Forschung in der Schloßküche zu Tübingen wurde 1869 das Nuklein entdeckt und somit der Grundstein der genetischen Forschung gelegt.


In der Altstadt laden viele Cafés zum Verweilen ein.


Reutlingen liegt gleich um die Ecke und auch hier finden sich noch einige alte Fachwerkhäuser, aber auch Sehenswürdigkeiten aus dem 20. Jahrhundert wie der Zunftbrunnen.


Die Reutlinger Stadtmauer wurde zwar im 19. Jahrhundert abgebrochen, jedoch finden sich in einem noch erhaltenen Teil jetzt Wohnhäuser, die praktisch in die Mauer hinein bzw. auf diese drauf gebaut wurden.


Und eine besondere Sehenswürdigkeit von Reutlingen:Die engste Straße der Welt, bestätigt durch das Guiness Buch der Rekorde!

Wir passen noch durch, obwohl das kulinarische Angebot hier wirklich verlockend ist. So wurde in Reutlingen der Döner Kebap erfunden, was sich heute noch an der enormen Dichte der Kebap-Buden zeigt.


Die Lebensmittelhändler hier sind außerdem sehr auf den Datenschutz bedacht!

Wir bevorzugen allerdings noch traditionellere Gerichte: die wahrscheinlich besten Mauldäschle der Welt und Saiten mit Linsen und Spätzle.


Dabei halten wir es nicht so ganz mit dem berühmten Studenten der Stadt Tübingen, Wilhelm Hauff:


Welche Bedeutung Hauff für die Region noch hatte, dazu morgen mehr.

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