Montag, 13. August 2018

Schweben über der Wupper

Heute fahren wir mal wieder ein bisschen Bahn, von Süden in den Nordwesten der Republik. Ziel: Das sicherste Verkehrsmittel der Welt. Die Wuppertaler Einschienenbahn, auch Schwebebahn genannt.


Wuppertal ist die bisher jüngste Stadt auf unserer Reise. Obwohl die Region Vorreiter der Industrialisierung in Deutschland war, insbesondere durch die Textilmanufakturen entlang der Wupper, wurde die Stadt selbst erst 1929 gegründet.


Ihre Herkunft sieht man der Stadt auch an. Industriebauten säumen die Ufer der Wupper, auch heute noch haben Unternehmen wie Bayer oder Vorwerk hier ihren Stammsitz.


Einige wenige bürgerliche Häuser entdecken wir aber auch auf unserer Fahrt.


Die Schwebebahn bietet dabei die ideale Sightseeinstrecke. 1901 eröffnet, fährt sie in einer halben Stunde auf 13 km einmal quer durch die Stadt. Und zwar fast die ganze Strecke entlang über der Wupper mit all ihren Windungen.


Dabei sind die Bahnhöfe jeweils über den Fluss gespannt. Die Strecke über der Wupper war seinerzeit die einzige Möglichkeit und Fläche, um ein modernes Beförderungssystem in diese Region zu bringen. Dafür wurde auch in Kauf genommen, dass die Strecke teilweise direkt zwischen den Häusern verläuft.


Zurück zum Aspekt der Sicherheit. Auch wenn es in der über 100-jährigen Geschichte insgesamt 6 Unfälle gab, so zählt die Schwebebahn zu den sichersten Beförderungsmitteln. Spektakulärster Zwischenfall war wohl der Sturz eines panischen Zirkuselefanten aus einem Wagen in die Wupper. Die Bahn wird natürlich kontinuierlich gewartet. Seit 2017 fahren auch nagelneue Wagen.


Auf der Strecke gibt es viel zu entdecken und zu schauen. Gut, dass wir mir unserer BahnCard so oft und lange fahren können, wie wir mögen.


Dabei ist die Schwebebahn selbst natürlich das interessanteste Motiv!


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