Donnerstag, 23. August 2018

Colonia Ulpia Traiana

Alle Wege führen nach Rom. Zumindest zeigt das die Tabula Peutingeriana, eine römische Straßenkarte des Reiches vom Britannien bis China.


Und auch wir wähnen uns im antiken Römerreich. Denn wir verbringen einen Tag in Colonia Ulpia Traiana, der damals drittgrößte römische Siedlung nördlich  der Alpen.



Mit 10.000 Einwohnern auf 73 Hektar bestand die Stadt von ca. 100 bis 275 n. Chr. Über einen Nebenarm an den Rhein abgeschlossen konnten die nötigen Handelsgüter und Baumaterialien beschafft werden.


Originalfunde aber auch Nachbauten der damaligen Schiffe sind hier zu sehen. 




Das heutige Gelände, der archäologische Park Xanten, umfasst praktisch die komplette Siedlung. Seit den 1970er Jahren werden die Ausgrabungen systematisch vorangetrieben, u.a. mit internationaler Unterstützung.


Teilweise wurden bereits Gebäude rekonstruiert, wie das Colosseum und der Hafentempel.




Wie damals auch ist die Siedlung von einer wehrhaften Mauer umgeben.



Die Ausmaße sind wirklich enorm. Rekonstruiert wurden bereits auch einige Siedlungshäuser.





Besonders interessant: die Rekonstruktion nutzt alte Techniken und Materialien, wie Stampflehmwände, Fachwerk und gebrannte Ziegel, über den Fundamenten der originalen Gebäude.





Man hat das Gefühl, dass tatsächlich gleich ein Trupp Römer um die Ecke biegen könnte.




Riesige Ausmaße muss die damalige Therme gehabt haben. Über den Ausgrabungen sind die Maße der Gebäude nachgebildet.




Das angeschlossene Museum besticht durch futurisrische Architektur und Ärchäologie „zum Anfassen“. Die Artefakte werden in Geschichten eingebettet.





Wir reisen trotzdem wieder zurück ins 21. Jahrhundert...

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