Mit zwei Stunden Verspätung treffen wir in Schaffhausen ein. Diesen Grenzbahnhof teilen sich die DB (35%) und die SBB (65%). Die Schließfächer, die wir gut versteckt schließlich in einer Unterführung entdecken, werden von der SBB betrieben, weshalb wir erstmal passende Münzen zusammenbringen müssen.
Die Bustickets zum Rheinfall lassen sich glücklicher Weise mit Karte bezahlen und dann sind wir endlich vor Ort.
Rechtsrheinisch kommt der Fluss noch ganz romantisch daher. Die Kraft des Wassers wurde früher auch zur Energiegewinnung genutzt.
Übrigens bestanden seit dem 17. Jahrhundert Pläne, die Felsen des Rheinfalls einfach wegzusprengen. Das hätte ihn vom Bodensee aus schiffbar gemacht. Auch die Idee eines Wasserkraftwerks wurde lange Zeit verfolgt. All diese Pläne scheiterten tatsächlich erst in den 1970er Jahren. Heute zieht der naturbelassene Rheinfall Touristen aus aller Welt hierher, die mit einer Flotte von Ausflugsboten möglichst nah an die Wasserfälle herangefahren werden.
Oder weniger abenteuerlustig Rheinwasser in Dosen kaufen - zum Schnäppchenpreis von CHF 3,50 pro Dose.
Aber dafür direkt vom „Vater Rhein“.
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